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Helmut K. Schmidt (2011)
Umschlagbild der Neuausgabe
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Der kupferne Mond
(1953)
Der Mann aus dem All
(1956)
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Spur durch 4 Dimensionen
(1958)
Sternengeschenk im Eis
(1958)
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Helmut K. Schmidt [= I. V. Steen / H. Ch.Leroy]
Der Mann aus dem All
und andere utopisch-phantastische Erzählungen
Neuausgabe der in den Jahren 1953–1958 erschienenen Romane und
Erzählungen Der kupferne Mond, Der Mann aus dem All, Der Atomtod im
Cadillac, Rückkehr gestern, Ich war im Mond, Spur durch vier Dimensionen
und Sternengeschenk im Eis
Klappenbroschur, 22 x 15 cm, 345 Seiten, 15 Abbildungen, Anmerkungen
22,50 €
— ISBN 978-3-940679-92-5
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen des Herausgebers
Der kupferne Mond [1953]
Der Mann aus dem All [1956]
Der Atomtod im Cadillac [1956]
Rückkehr gestern [1956]
Ich war im Mond [1957]
Spur durch vier Dimensionen [1958]
Sternengeschenk im Eis Über
Helmut K. Schmidt
Der 1921 geborene Helmut K. Schmidt war seit 1940 mit dem Schriftsteller
Paul Alfred Müller (1901–1970) bekannt. Müller hatte zu dieser Zeit schon
unter dem Pseudonym „Lok Myler“ (seit 1948 vorwiegend als „Freder van Holk“)
u. a. die mit utopisch-technisch-phantastischen Elementen versehenen
Romanheftserien SUN KOH, DER ERBE VON ATLANTIS (1933–1936) und JAN MAYEN
(1936–1938) und, neben heiteren, Liebes- und Abenteuerromanen, die
serienunabhängigen Romane Blaue Kugel (1938), Die Seifenblasen des Herrn
Vandenberg (1939) und Sonnenmotor Nr. 1 (1940) verfasst. Seit dieser Zeit
(und bis zu seinem Lebensende) vertrat Müller auch die sogenannte
„Hohlwelttheorie“, für die er auch Schmidt gewann: Beide waren seit den
1950er Jahren in der „Gesellschaft für Erdweltforschung“ aktiv. Über das Buch
Die vorliegende Neuausgabe enthält die ungekürzten und unbearbeiteten Texte
der folgenden von Helmut K. Schmidt unter verschiedenen Namen verfassten
Romane und Erzählungen:
Ive Steen: Der kupferne Mond. Kriminalroman
(ERDBALL-ROMAN 148). Hamburg: Marken 1953
I. V. Steen: Der Mann aus dem All
(UTOPIA-ZUKUNFTSROMAN 77). Rastatt: Pabel o. J. [1956]
I. V. Steen: Der Atomtod im Cadillac. In:
MANN UND WELT, November 1956, S. 67–74
I. V. Steen: Rückkehr gestern. In: MANN
UND WELT, Dezember 1956, S. 35–47, illustriert von Lerich
I. V. Steen: Ich war im Mond. In: MANN
UND WELT, Mai 1957, S. 35–39, illustriert von Lerich
I. V. Steen: Spur durch vier Dimensionen.
Utopischer Roman (LUNA-WELTALL 34). Hannover: Lehning o. J. [1958]
H. Ch. Leroy: Sternengeschenk im Eis.
Zukunftsroman (LUNA-WELTALL 41). Hannover: Lehning o. J. [1958]
Der Text ist an die seit 1996 geltenden neuen Rechtschreibregeln angepasst
worden, ansonsten aber unverändert geblieben; lediglich offensichtliche
Rechtschreibfehler und falsche Schreibweisen sind stillschweigend berichtigt
worden.
Schon vor seiner Übersiedlung aus der
damaligen Sowjetischen Besatzungs-Zone nach Bayern (1949; Müller war schon
1948 in den Westen gegangen; beide hatten bis dahin in Sachsen gewohnt)
hatte Helmut K. Schmidt als „Ive Steen“ unter der „Schirmherrschaft“ seines
Mentors P. A. Müller die im Aufbau an SUN KOH und JAN MAYEN anknüpfende
Romanheft-Serie RAH NORTEN, DER EROBERER DES WELTALLS zu schreiben begonnen,
die ab Heft 13 (bis zur Einstellung mit Heft 20) von „Freder van Holk“
fortgeführt wurde.
Danach verfasste Schmidt nebenberuflich (er war
inzwischen – bis 1985 – im Beschaffungswesen der US-Streitkräfte in
Deutschland tätig, zuletzt als Dienststellenleiter) mehrere Jugend-,
Soldaten-, Western- und utopisch-technisch-phantastische Erzählungen, u. a.
für die Romanheftserien PETE, TOM PROX, DIE ANDERE SEITE, BILLY JENKINS,
LUNA-WELTALL, UTOPIA-ZUKUNFTSROMAN und MARK POWERS sowie zuletzt für die
dreibändige Taschenbuchserie KIM ROY.
Die im vorliegenden Sammelband erstmals nach ihrer
Veröffentlichung in den Jahren von 1953 bis 1958 wieder zugänglich gemachten
utopisch-phantastischen Erzählungen sind „Kinder ihrer Zeit“; sie entstanden
in den 1950er Jahren, als die Weltraumfahrt noch Utopie war und die Science
Fiction Deutschland noch nicht „erobert“ hatte, und dienten der Unterhaltung
des literarisch und finanziell noch nicht „verwöhnten“ Publikums. Ein
Wiederabdruck ist aber auch nach etwa 60 Jahren reizvoll, denn es finden
sich mehrere Bezüge zu früheren und späteren entsprechenden Romanen: Für Der
kupferne Mond verwertete der Autor Handlungselemente, die ursprünglich für
RAH NORTEN vorgesehen waren (Sax Kelvin – Rah Norten ≈ Sax Norman). Das
Sternengeschenk im Eis erinnert an Müllers Blaue Kugel und Der Mann aus dem
All findet durch Namen („Alk“) und Konstellationen Entsprechungen in SUN KOH
und sogar im Arkoniden „Atlan“, der im Rahmen der PERRY-RHODAN-Serie mit
Hilfe der Menschen die Rückkehr in seine Heimat anstrebt. Und schließlich
ist es einfach unterhaltsam, der abenteuerlichen Spur durch vier Dimensionen
zu folgen … Dieter von Reeken
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