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Jörg Weigand
Abenteuer Unterhaltung
Erinnerungen an 60 Jahre als Leser, Autor und Kritiker
Klappenbroschur, 241 Seiten, 118 Abb., Register
17,50 € — ISBN 978-3-945807-28-6

Über den Verfasser
Inhaltsverzeichnis
Aus der Einführung

Jörg Weigand

Jörg Weigand wurde 1940 in Kelheim (Donau) als Sohn eines Chemikers geboren. Er besuchte die Volksschule in Saal an der Donau und in Wuppertal, anschließend Gymnasien in Wuppertal und ab 1952 in Freiburg im Breisgau, wo er 1960 das Abitur ablegte.
Weigand studierte ab 1962 an der Universität Erlangen Germanistik, Romanistik und Geschichte und an der École Nationale des Langues Orientales Vivantes als Stipendiat der französischen Regierung. Er wechselte dann an die Universität Würzburg und zu den Studienfächern Sinologie, Japanologie und Politikwissenschaft. 1969 promovierte er über den altchinesischen Militärtheoretiker Wei Liao Tzu zum Doktor der Philosophie. 1971 absolvierte er ein Volontariat beim ZDF in Mainz. Von 1973 bis 1996 arbeitete er als Korrespondent für das Bonner Studio des ZDF und lebte in Wachtberg bei Bonn. Weigand ist heute mit seiner zweiten Frau, der Autorin Karla Weigand, in Staufen im Breisgau ansässig.
Neben seiner Tätigkeit als Fernsehjournalist befasste sich Weigand früh mit dem Themenbereich der Trivialliteratur, insbesondere mit deutschsprachiger Science-Fiction. Er veröffentlichte eigene Werke dieses Genres, gab zahlreiche einschlägige Anthologien heraus und wirkte als Kritiker. Im Sekundärbereich sind zwei weitere Schwerpunkte das Leihbuch nach 1945 sowie die Pseudonymenforschung. Unter dem gemeinschaftlichen Pseudonym Celine Noiret veröffentlichte er auch mit Karla Weigand. In neuerer Zeit ist er als Komponist hervorgetreten.
Weigand hat eine Sammlung von Feldpost-Ausgaben deutscher Literatur (im Zweiten Weltkrieg) zusammengestellt, die seit 2010 als Ausstellung an verschiedenen Orten gezeigt wird. Er hat dabei die verschiedenen rechtlichen, editorischen, militärischen, qualitativen und verlagsseitigen Aspekte dieses Genres untersucht.
Jörg Weigand ist Mitglied der Humboldt-Gesellschaft und des Förderkreises Phantastik. 2002 erhielt er den Deutschen Fantasy-Preis.

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Jörg Weigand (2018)

Inhaltsverzeichnis

Zur Einführung
1. Die Anfänge
2. Erste Schreibversuche
3. Frankreich
4. Science-Fiction
5. Das Science-Fiction-Getto
6. Science-Fiction in der Bundesrepublik
7. Wissenschaftliche Phantastik in der DDR
8. Mein Weg als Kurzgeschichtenautor
9. Längere Prosa
10. Freud und Leid als Herausgeber
11. Erfahrungen mit Verlegern und Lektoren
12. Begegnungen und Erlebnisse mit Autorinnen und Autoren
13. Das Selbstverständnis der Autoren
14. Sekundäres Schreiben
15. Das Leihbuch – ein besonderer Fall
16. Faszination Pseudonyme
17. Jugendmedienschutz
18. ‚Landser‘-Autoren – Wer steckt dahinter?
19. L. Ron Hubbard und die Scientology
20. Rätsel „Jerry Cotton“
21. Sehnsuchtsliteratur „Western“
22. Feldpostausgaben
23. Arbeit als Sachbuchautor
24. Arbeit als Biograf und Bibliograf
25. Meine Sammlung von Widmungsexemplaren
26. Eine Liste besonderer Art
27. Die „Autorengruppe Phantastischer Oberrhein“
28. Der Komponist
Selbstständige Veröffentlichungen
Register der Namen und Pseudonyme
Editorische Hinweise des Verlegers

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  Aus der Einführung

Wichtig ist mir, zu zeigen, dass im eigentlichen Sinne, der Autor (Frau oder Mann, ganz egal) der wichtigste Faktor im Zirkus der Veröffentlichungen ist. Ohne ihn kann der Verlag nicht arbeiten, haben die Lektoren Freilauf, finden viele Drucker kein Auskommen, hat der Vertrieb nichts zu verteilen, sitzt der Buchhändler auf dem Trockenen.
Der Autor ist der Verursacher und der Erhalter vieler Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten. Und deshalb sollte sich jeder Autor auch darüber im Klaren sein, welche rechtlichen Möglichkeiten ihm zustehen; von denen die meisten – offen gesagt – keine Ahnung haben, weil sie sich darum nicht kümmern.
Aber beklagen wollen sich alle über ihre Situation.
Und ein weiteres Anliegen, das mir sehr am Herzen liegt, seit ich als Herausgeber Anthologien zusammenstelle, ist der schriftstellerische Nachwuchs. Oft genug belächelt oder schief angesehen, sind junge Autoren für unsere Literatur ebenso von Bedeutung wie neu in den Arbeitsmarkt eingetretene Beschäftigte für die Sozialversicherung.
60 Jahre Beschäftigung mit Unterhaltungsliteratur.
Eine Bilanz, die vielleicht nicht jedem schmecken mag. In der Rückschau eine bewegte Entwicklung mit Höhen und Tiefen, bei der mir klar geworden ist:
Unterhaltungsliteratur ist in jedem Falle alle Mühen wert, die man darauf verwenden kann – als Leser, als Autor und als Kritiker.

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